Waschen und Rasieren, dann kriegen Sie auch einen Job
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Waschen und Rasieren, dann kriegen Sie auch einen Job
http://www.gmx.net/de/themen/nachrichte ... age=0.html
Ich fand die Schlagzeile irgendwie lustig...
Ich denke einfach, bei dem was sich ein Politiker so hier und dort immer wieder gefallen lassen muss, kann ein Ausrutscher schonmal vorkommen.
Dass es trotzdem unkorrekt ist, ist eine andere Geschichte...
Die Reaktion des Arbeitslosen in der Situation, kam aber auch recht cool:
"Ich wasche und rasiere mich und komme dann vorbei"
Ich fand die Schlagzeile irgendwie lustig...
Ich denke einfach, bei dem was sich ein Politiker so hier und dort immer wieder gefallen lassen muss, kann ein Ausrutscher schonmal vorkommen.
Dass es trotzdem unkorrekt ist, ist eine andere Geschichte...
Die Reaktion des Arbeitslosen in der Situation, kam aber auch recht cool:
"Ich wasche und rasiere mich und komme dann vorbei"
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My heart beats faster knowing my time's come
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- Luzifer
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Da muss ich dir leider widersprechen. Oftmals ist es so, das die Personen die eine Arbeitsstelle bekommen könnten keine Lust haben diese anzutreten; und die Personen die arbeiten wollen, finden oftmals keinen Job.smashIt hat geschrieben: abgesehn davon is auch meine erfahrung: wer arbeiten will, bekommt auch arbeit.
Und glaub mir, ich bekomm da so einiges mit. Ich sitz bei diesem Thema nämlich an vorderster Front (bin Mitarbeiter der BA).
Naja, das Problem ist altbekannt.
im Grundtenor hat smashIt recht.
Das Problem ist nur.
1. Viele sehen nicht ein fuer weniger Geld arbeiten zu gehen, als sie als soziale leistungen von Vater Staat erhalten. Bsp: Spargelstecher oder Lagerarbeiter.
2. Viele nehmen die ihnen gebotenen Jobs nicht an, oder garnicht wahr. Sie bekommen angebote von privatmenschen oder der Agentur für Arbeit, wollen diese Arbeit aber nicht machen, weil sie Scheu haben oder die Arbeit nciht fuer "wuerdig" halten sie zu machen. zB.: scheue Menschen als Kellner oder Akademiker als Fliessbandarbeit.
3. Viele sind nicht bereit fuer eine neue Arbeit ihre Heimat zu verlassen. Sie haengen so sehr an ihrem zuhause, ihren Freunden oder Angehoerigen, dass sie nicht bereit sind dies alles einzuschraenken, in der Hoffnung in anderen Teilen Deutschlands ihr Glueck als arbeitende Bevölkerung zu finden.
4. Einige haben einfach nur Pech.
Sie bewerben sich jede Wocheauf 2 oder 3 verschiedene Arbeitsplaetze, und erhalten Woche fuer Woche absagen. Wichtig für diese Menschen: den Kopf nicht hängen lassen und Nebenjobs machen, bis der richtige Traumjob kommt.
im Grundtenor hat smashIt recht.
Das Problem ist nur.
1. Viele sehen nicht ein fuer weniger Geld arbeiten zu gehen, als sie als soziale leistungen von Vater Staat erhalten. Bsp: Spargelstecher oder Lagerarbeiter.
2. Viele nehmen die ihnen gebotenen Jobs nicht an, oder garnicht wahr. Sie bekommen angebote von privatmenschen oder der Agentur für Arbeit, wollen diese Arbeit aber nicht machen, weil sie Scheu haben oder die Arbeit nciht fuer "wuerdig" halten sie zu machen. zB.: scheue Menschen als Kellner oder Akademiker als Fliessbandarbeit.
3. Viele sind nicht bereit fuer eine neue Arbeit ihre Heimat zu verlassen. Sie haengen so sehr an ihrem zuhause, ihren Freunden oder Angehoerigen, dass sie nicht bereit sind dies alles einzuschraenken, in der Hoffnung in anderen Teilen Deutschlands ihr Glueck als arbeitende Bevölkerung zu finden.
4. Einige haben einfach nur Pech.
Sie bewerben sich jede Wocheauf 2 oder 3 verschiedene Arbeitsplaetze, und erhalten Woche fuer Woche absagen. Wichtig für diese Menschen: den Kopf nicht hängen lassen und Nebenjobs machen, bis der richtige Traumjob kommt.
- Knight
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Diesmal wurde Kollege Beck tatsächlich von der CDU ob seiner Aussage unterstützt - jetzt sagen die christlichen (lol) Jungs "perfektes Marketing".
Die aktuelle Schlagzeile, Al, finde ich nun sogar noch nen Ticken besser:
http://www.gmx.net/de/themen/nachrichte ... U9NPF.html
Da kann man mal wieder sehen, Politiker (unterschiedlicher Parteien) sind auch nur Menschen.
@Balder:
korrekt ! Deine Argumente kann man nur unterschreiben !
Die aktuelle Schlagzeile, Al, finde ich nun sogar noch nen Ticken besser:
http://www.gmx.net/de/themen/nachrichte ... U9NPF.html
Da kann man mal wieder sehen, Politiker (unterschiedlicher Parteien) sind auch nur Menschen.
@Balder:
korrekt ! Deine Argumente kann man nur unterschreiben !
Ein Schneider fing ne Maus jaja, ein Schneider!
- Sailor
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Hm... wieder keine Antwort auf meine Frage (wie sooft)
So, ich machs mal vor: Ich gehe (wie sooft) auf die Argumente meiner Vorredner ein (dafür will ich dann aber auch ne Antwort auf meine Frage ok ?)
@ Balder :
Zu 1 ) Du glaubst ja wohl nicht ernsthaft, dass jemand, der geistig voll auf der höhe ist, sein Arbeitslosengeld liegen lässt, und für 3 € brutto die Stunde Gurkenpflücken oder Spargelstechen geht (so sieht es nämlich aus). Desweiteren geht es nicht nur um den momentanverdienst, das wirkt sich dann später auch auf die Rente aus. Als ich vom Bund kam und 960 € Arbeitslosengeld bekommen habe, habe ich Jobangebote die netto bei ca.800 € gelanden werden logischerweise auch abgelehnt. Zumal dies eh keine Jobs mit aussicht auf langfristige Anstellung gewesen wären (egal was das grosse A mir erzählen wollte)
Zu 2 ) Kann ich sehr gut Nachvollziehen, ich binde mal punkt 3) von dir dort ein, da du von "Glück in der Arbeitenden Bevölkerung sprichst". Du meinst also, jemand soll, womöglich auch noch für weniger Geld als seine momentanen Sozialleistungen betragen, seine Freunde & Familie verlassen, einsam irgendwo in seiner 40m² butze hocken, und einen Job, den er hasst durchziehen ? Nunja, vielleicht liegen ja in solchen Punkten eher Hintergründe für Amokläufe und Selbstmorde ? Ist auf jeden Fall weit weit weg von dem, was ich "Glück" nenne.
z 4 ) Gibts nicht viel zu sagen, ich denke, das trifft auf eine Menge leute zu. Woran es meiner Meninung nach fehlt: Das Arbeitsamt sollte eine Übersicht schaffen, in welchem Bereich nun tatsächlich Jobs geschaffen werden können, die auch Zukunft haben. Wenn jemand 6 Monate irgendwo Rasen zupft, und danach wieder auf der matte steht, ist niemandem geholfen. Also: Leute, die diese Stellen dann ausüben könnten, ohne viel bürokratischen tamtam Umschulungen etc. finanzieren, und die Leute so vermitteln. Die Kosten für eine Umschulung sind schnell wieder raus, wenn derjenige dann eines festen Arbeitsplatz hat, keine Unterstützung vom Staat mehr benötigt, sondern ganz im Gegenteil Steuern zahlt, das soziale Gerüst stärkt und an der Marktwirtschaft teilnimmt.
So, ich machs mal vor: Ich gehe (wie sooft) auf die Argumente meiner Vorredner ein (dafür will ich dann aber auch ne Antwort auf meine Frage ok ?)
@ Balder :
Zu 1 ) Du glaubst ja wohl nicht ernsthaft, dass jemand, der geistig voll auf der höhe ist, sein Arbeitslosengeld liegen lässt, und für 3 € brutto die Stunde Gurkenpflücken oder Spargelstechen geht (so sieht es nämlich aus). Desweiteren geht es nicht nur um den momentanverdienst, das wirkt sich dann später auch auf die Rente aus. Als ich vom Bund kam und 960 € Arbeitslosengeld bekommen habe, habe ich Jobangebote die netto bei ca.800 € gelanden werden logischerweise auch abgelehnt. Zumal dies eh keine Jobs mit aussicht auf langfristige Anstellung gewesen wären (egal was das grosse A mir erzählen wollte)
Zu 2 ) Kann ich sehr gut Nachvollziehen, ich binde mal punkt 3) von dir dort ein, da du von "Glück in der Arbeitenden Bevölkerung sprichst". Du meinst also, jemand soll, womöglich auch noch für weniger Geld als seine momentanen Sozialleistungen betragen, seine Freunde & Familie verlassen, einsam irgendwo in seiner 40m² butze hocken, und einen Job, den er hasst durchziehen ? Nunja, vielleicht liegen ja in solchen Punkten eher Hintergründe für Amokläufe und Selbstmorde ? Ist auf jeden Fall weit weit weg von dem, was ich "Glück" nenne.
z 4 ) Gibts nicht viel zu sagen, ich denke, das trifft auf eine Menge leute zu. Woran es meiner Meninung nach fehlt: Das Arbeitsamt sollte eine Übersicht schaffen, in welchem Bereich nun tatsächlich Jobs geschaffen werden können, die auch Zukunft haben. Wenn jemand 6 Monate irgendwo Rasen zupft, und danach wieder auf der matte steht, ist niemandem geholfen. Also: Leute, die diese Stellen dann ausüben könnten, ohne viel bürokratischen tamtam Umschulungen etc. finanzieren, und die Leute so vermitteln. Die Kosten für eine Umschulung sind schnell wieder raus, wenn derjenige dann eines festen Arbeitsplatz hat, keine Unterstützung vom Staat mehr benötigt, sondern ganz im Gegenteil Steuern zahlt, das soziale Gerüst stärkt und an der Marktwirtschaft teilnimmt.