Ich denke der Lobbyismus hat auch nur so gute Chancen weil sehr viel Desinteresse in der Bevölkerung besteht.Knight hat geschrieben:Ja Gerechtigkeit, Gerechtigkeit... wie definiert man das nur ?
Weisst Du, im Endeffekt gewinnt doch eigentlich nur der Lobbyismus, welcher den grössten Einfluss hat. ...
Es ist leider so das sich die meisten hauptsächlich um ihren Kram kümmern und sich für sowas nicht interessieren.
Kann ich irgendwo verstehen, ist bei mir teilweise auch so.
Wobei die Aufregung groß ist wenn die Presse derartige Dinge ans Tageslicht bringt.
War nicht irgendwann vor kurzem was in der Presse wo die enorm hohen Abfindungen von Mannesmann kritisiert wurden? (berichtigt mich wenn ich falsch liege, weis nicht mehr genau)
Da müssten eigentlich aus der Bevölkerung Aktionen kommen um dagegen zu demonstrieren.
Ich denke da an Sachen wie "Halb Deutschland kündigt D2 Handyverträge".
Aber bei solchen Dingen stehen wir nicht genug zusammen.
Sicher hätte so eine Aktion an den Abfindungen selbst nichts geändert.
Aber es hätte eventuell eine präventive Wirkung auf künftige Überlegungen solcher Firmen.
Wenn wir alles hinnehmen, uns zwar drüber aufregen aber es nach kurzem wieder vergessen wird sich daran nichts ändern.
Wo ich Dir auch zustimmen muss ist die immer größer werdende soziale Kluft in Deutschland. Wenn es so weitergeht bewegen wir uns immer mehr/schneller auf eine Zweiklassengesellschaft zu.
Ich denke da an den "Mittelstand" ... die einen werden den Absprung in die obere "Klasse" schaffen, die anderen werden vor allem durch Arbeitslosigkeit und Insolvenden in die untere "Klasse" ... oder nennen wir es untere Einkommensschicht ... gedrängt.
Fängt ja schon damit an das jeder kleine Arbeitnehmer nichts gegen die Sozialversicherung tun kann ... die muss bezahlt werden und ende.
Wenn Du hingegen Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH bist kannst Du Dich von der Sozialversicherung freistellen lassen und Dich komplett privat versichern.
Im normalfall ist es aber so das die Gehälter von Gesellschafter-Geschäftsführern entsprechend hoch ausfallen.
Dem Staat gehen also hohe Beiträge verloren die "der kleine Mann" ausgleichen muss.
Insofern auch ungerecht.
Aber ob der Ges-Geschäftsführer es als gerecht ansehen würde wenn er sozialversicherungspflichtig wäre wo doch ein normaler Gewerbetreibender von der Sozialversicherung befreit ist ist die andere Sache.
Da wirft sich die Frage auf ob die Rechtsform der Firma die sozialversicherungspflicht definiert.
... sorry, der letzte Teil war jetzt recht fachlich .... ich lass es mal stehen, evtl. interessierts ja doch jemanden

Schöne Grüße
pat