Gladiator, Waldelfin, Vampirin, Kampfmagier, Dunkelelf oder Seraphim (ich bin ne Vampirin). Die Charakterklassen spielen sich sehr unterschiedlich und sind auch sehr gut ausbalanciert. Da die Gegner oft auch in grösseren Gruppen auftauchen, haben es vor allem zu Beginn allerdings Nahkämpfer deutlich leichter und Kampfmagier und Waldelfin geraten schon einmal etwas in Trouble. Nach ein paar Stufenaufstiegen gleicht sich das dann aber wieder aus. Mit der Vampirin und der Seraphim stehen zwei sehr interessante Klassen zur Verfügung, die sowohl im Nahkampf überzeugen, als auch über einige wirkungsvolle magische Fähigkeiten verfügen. Insgesamt überzeugt das Klassenangebot und Balancing durchwegs und stellt bisherige Genregrössen in den Schatten.
Außerdem hat jeder Charakter seine eigene Stroy, was echt mal was neues ist.
Man kann desweiteren Pferde erwerben und mit diesen munter herrumreiten, man kann absteigen oder vom Pferd aus die Gegner niederstrecken. Wenn man absteigt und weitergeht kann man das Pferd auch herranpfeifen, also ich find´s echt geil
Die intuitive Bedienung dürfte auch jedem Genreeinsteiger schon nach wenigen Minuten in Fleisch und Blut übergehen. Um Gegenstände aufzuheben und zu manipulieren (z.B. auch das Öffnen von Türen) wird die Linke Maustaste benutzt, die im Kampf auch einen Angriff mit der aktuell ausgewählten Waffe ausführt. Mit der rechten Maustaste wird der gewählte Zauberspruch bzw. Spezialfähigkeit bzw. Kombo ausgeführt. Um Tränke zu sich zu nehmen, gibt es jeweils einen Hotkey und auch sonst sind alle Funktionen des Spiels meist mit nur einem Tastendruck zu erreichen.
In der Übersichtskarte sind wichtige Orte und Auftragsziele automatsich markiert und es dürfen auch Ergänzungen eingetragen werden. Auf Wunsch kann auch während dem Spielen eine transparente Automap eingeblendet werden, die allderings nur die nähere Umgebung darstellt. Die Übersicht verliert man in Sacred also ganz sicher nie und nimmer, denn zusätzlich gibt es sogar auch noch einen Kompass. Es gibt drei Zoom-Stufen, die vom verpixelten Extreme-Close-Up über die Standard-Ansicht bis zur weitläufigen Übersicht gehen.
Sacred vs. Diablo II
Der Vergleich mit dem Dauerbrenner und Süchtigmacher „Diablo II“ ist unvermeidlich – dabei ist „Sacred“ durchaus kein Klon. Das Produkt aus dem Hause „Ascaron“ spielt sich entspannter, man muss nicht ständig auf Gegnerhorden eindreschen. Die mehrstufige Zoomfunktion und die liebevoll gestaltete Umwelt ziehen Sie wesentlich stärker in ihren Bann, als es im Revier von „Diablo“ und „Baal“ der Fall ist – grafisch kann das mehrere Jahre alte „Diablo II“ nicht mithalten. Ausrüstungsgegenstände bietet „Sacred“ reichlich. Der Multiplayermodus für bis zu 16 Spieler könnte die Motivation noch mal kräftig steigern.
Also alles in allem ein sehr sehr geiles Game, das ich jedem Diablo-Fan oder auch "Frischling" ans Herz lege
