Neuwahlen (Politik)
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- king-pat
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Ich sag ja nicht, dass Gewerkschaften grundsätzlich schlecht sind.
Aber wenn kein Geld da ist sollten evtl. alle gemeinschaftlich zurückstecken und mal für ein Jahr auf die 1,5-3% Lohnerhöhung verzichten.
Wenn ich mich hier in der Kanzlei umkucke bekommen die Festangestellten auch nicht jedes Jahr mehr Gehalt.
Da werden halt auf Nachfrage alle paar Jahre mal 100 euro mehr gezahlt.
Natürlich hat jeder Anspruch auf ein steigendes Gehalt.
Aber im Moment ist das nicht angebracht.
Wenn ich meinen Vater anschaue, er arbeitet seit 20 Jahren in der gleichen Firma, verdient jetzt aber weniger als damals.
Warum? Weil er einsieht dass Überstunden nicht ausbezahlt werden können, weil die Firma kurz vor der Pleite steht.
Und bei großen Firmen?
Daaa muss es so sein, dass die großen Bosse alles einsacken
Ein Freund von mir hat mal Aushilfsweise bei AEG gearbeitet, Wäschetrockner zusammenbauen.
Was da für Meinungen existieren ... unglaublich.
"Das Blech für sonen Trockner kostet doch nicht mehr als 10 Euro, und verkauft wird der für 399 ... kuck mal was die da Gewinn machen, und ich arbeite für 10,00 Euro die Stunde ... Frechheit!"
Die sollen froh sein, dass AEG überhaupt noch in Nürnberg produziert und nicht irgendwo in Polen oder China ... da zahlen sie nur einen Bruchteil davon.
Und ich denke schon, dass es ein Problem ist, dass die großen Firmen fehlen.
Natürlich kann ein Supermarkt keine Stellen ins Ausland verlegen.
Aber es ist sehr wohl so, dass teilweise schon Steuerberater Buchhaltungen im Ausland kontieren und buchen lassen.
Ob das der richtige Weg für die Qualität ist sei mal dahin gestellt.
Wenn die großen Firmen fehlen fehlen nicht nur die Arbeitsplätze sondern auch das Geld im Staat.
Die Mittelständischen Unternehmen können den Haushalt sicher nicht finanzieren.
Ich hab so viele Mandanten die einfach keine Lust mehr haben.
Und ich kanns verstehen ...
Schöne Grüße
pat
Aber wenn kein Geld da ist sollten evtl. alle gemeinschaftlich zurückstecken und mal für ein Jahr auf die 1,5-3% Lohnerhöhung verzichten.
Wenn ich mich hier in der Kanzlei umkucke bekommen die Festangestellten auch nicht jedes Jahr mehr Gehalt.
Da werden halt auf Nachfrage alle paar Jahre mal 100 euro mehr gezahlt.
Natürlich hat jeder Anspruch auf ein steigendes Gehalt.
Aber im Moment ist das nicht angebracht.
Wenn ich meinen Vater anschaue, er arbeitet seit 20 Jahren in der gleichen Firma, verdient jetzt aber weniger als damals.
Warum? Weil er einsieht dass Überstunden nicht ausbezahlt werden können, weil die Firma kurz vor der Pleite steht.
Und bei großen Firmen?
Daaa muss es so sein, dass die großen Bosse alles einsacken
Ein Freund von mir hat mal Aushilfsweise bei AEG gearbeitet, Wäschetrockner zusammenbauen.
Was da für Meinungen existieren ... unglaublich.
"Das Blech für sonen Trockner kostet doch nicht mehr als 10 Euro, und verkauft wird der für 399 ... kuck mal was die da Gewinn machen, und ich arbeite für 10,00 Euro die Stunde ... Frechheit!"
Die sollen froh sein, dass AEG überhaupt noch in Nürnberg produziert und nicht irgendwo in Polen oder China ... da zahlen sie nur einen Bruchteil davon.
Und ich denke schon, dass es ein Problem ist, dass die großen Firmen fehlen.
Natürlich kann ein Supermarkt keine Stellen ins Ausland verlegen.
Aber es ist sehr wohl so, dass teilweise schon Steuerberater Buchhaltungen im Ausland kontieren und buchen lassen.
Ob das der richtige Weg für die Qualität ist sei mal dahin gestellt.
Wenn die großen Firmen fehlen fehlen nicht nur die Arbeitsplätze sondern auch das Geld im Staat.
Die Mittelständischen Unternehmen können den Haushalt sicher nicht finanzieren.
Ich hab so viele Mandanten die einfach keine Lust mehr haben.
Und ich kanns verstehen ...
Schöne Grüße
pat
- Sailor
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Tatsache? Hör ich zum erstenmal... Ist ja heftig...king-pat hat geschrieben: Aber es ist sehr wohl so, dass teilweise schon Steuerberater Buchhaltungen im Ausland kontieren und buchen lassen.
Ob das der richtige Weg für die Qualität ist sei mal dahin gestellt.
Mein Büro hat damals nur ein Zweigbüro in den neuen Bundesländern
eröffnet. Was da bei tolles rausgekommen ist, wurde erst einige Jahre
später entdeckt. Die haben da quasi in Eigenverantwortung gewerkelt,
ohne sich richtig auszukennen. Was das hinterher an Arbeit war...
- Knight
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Ich habe schon seit 4 1/2 Jahren keine Gehaltsanpassung mehr bekommen. Arbeite in der IT Branche, da gibts weder Urlaubs-noch Weihnachtsgeld, keine Überstunden, kein Freizeitausgleich, mittlerweile die 5 oder 6. Firma dank Verschmelzungen etc, immer wieder neue Vorgesetzte die einen nicht kennen und die die eigene Leistung nicht bewerten können. Und die Umsatzlage ist wie bei vielen IT Dienstleistungsunternehmen eher so lala.
Was mach ich falsch, was kann ich besser machen, Vorschläge ?
Was mach ich falsch, was kann ich besser machen, Vorschläge ?
Ein Schneider fing ne Maus jaja, ein Schneider!



- Cali
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ich wohne ja in Sindelfingen,
früher einmal eine der reichsten Städte Europas (dank Daimler, IBM, HP) mit Cararra-Marmor-Zebrastreifen usw.
und beim Daimler am Band gibt es genau diese Meinung:
Der einfache Arbeiter fühlt sich ausgebeutet.
Nun ist die Frage: Wann wird jemand ausgebeutet?
Ein Pole würde Luftsprünge machen, wenn er für die Bandarbeit 3000 bis 4500€ (brutto) bekommen würde
aber die Arbeiter in Sindelfingen fühlen sich total ausgebeutet, wollen mehr Gehalt, da alles teurer wird, nur die Nettolöhne sinken.
Ganz ehrlich, ich habe da nicht ganz zwei Monate als Student gearbeitet und in der Zeit brutto wie netto 10000DM als Ferienarbeiter verdient.
Würde ich das "Scheißgeschäft" wieder machen, würde ich mich da nicht unter 5000€ im Monat dazu bereiterklären, da es für mich echt die Hölle war.
Die "Hölle" ist aber Auslegungssache.
Während ich nur leichte und kreative Arbeit gewöhnt bin, ist für viele schwerarbeitende Arbeiter von anderen Firmen der Bandjob bei Daimler ein hochbezahlter und total entspannter Job.
In Deutschland kann man solche einfachen Jobs bald niemanden mehr zumuten, da man einfach überall sieht, wie locker es andere haben, sprich unser Standard schon zu hoch ist.
Von dem her werden einfach immer mehr große Betriebe auf lange Sicht gesehen auswandern müssen.
Leider sind 85Mio. Menschen zuviele, um sie alle in der Dienstleistung arbeiten zu lassen...
früher einmal eine der reichsten Städte Europas (dank Daimler, IBM, HP) mit Cararra-Marmor-Zebrastreifen usw.
und beim Daimler am Band gibt es genau diese Meinung:
Der einfache Arbeiter fühlt sich ausgebeutet.
Nun ist die Frage: Wann wird jemand ausgebeutet?
Ein Pole würde Luftsprünge machen, wenn er für die Bandarbeit 3000 bis 4500€ (brutto) bekommen würde
aber die Arbeiter in Sindelfingen fühlen sich total ausgebeutet, wollen mehr Gehalt, da alles teurer wird, nur die Nettolöhne sinken.
Ganz ehrlich, ich habe da nicht ganz zwei Monate als Student gearbeitet und in der Zeit brutto wie netto 10000DM als Ferienarbeiter verdient.
Würde ich das "Scheißgeschäft" wieder machen, würde ich mich da nicht unter 5000€ im Monat dazu bereiterklären, da es für mich echt die Hölle war.
Die "Hölle" ist aber Auslegungssache.
Während ich nur leichte und kreative Arbeit gewöhnt bin, ist für viele schwerarbeitende Arbeiter von anderen Firmen der Bandjob bei Daimler ein hochbezahlter und total entspannter Job.
In Deutschland kann man solche einfachen Jobs bald niemanden mehr zumuten, da man einfach überall sieht, wie locker es andere haben, sprich unser Standard schon zu hoch ist.
Von dem her werden einfach immer mehr große Betriebe auf lange Sicht gesehen auswandern müssen.
Leider sind 85Mio. Menschen zuviele, um sie alle in der Dienstleistung arbeiten zu lassen...
Zuletzt geändert von Cali am 26 Jun 2005, 03:01, insgesamt 1-mal geändert.
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- Sailor
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[quote="Cali"]
Ein Pole würde Luftsprünge machen, wenn er für die Bandarbeit 3000 bis 4500€ (brutto) bekommen würde
aber die Arbeiter in Sindelfingen fühlen sich total ausgebeutet, wollen mehr Gehalt, da alles teurer wird, nur die Nettolöhne sinken.
/[quote]
genau davon rede ich! Man kann es einfach nicht vergleichen!
In Polen sind die Lebenunterhaltkosten viel niedriger, da kann jemand
der in Deutschland wohnt nicht mithalten...
Habe mal eine Reportage zum Apfelpflücken an der Oder gesehen, wo
sich ein Unternehmer aufgeregt hat über die faulen deutschen Arbeitslosen!
Der hat 2,50 € Stundenlohn gezahlt, hatte Polnische Erntehelfer und
vom Arbeitsamt geschickte Arbeislose, die oft krank machten oder
nur langsam arbeiteten.... Ja hallo? 2,50€Stundelohn? Da würde ich
auch nur müde gähnen, was erwartet man? wie soll man davon in
Deutschland leben?
Hier verdiene ich auch nicht das, was ich mit in Deutschland so vorgestellt
habe, aber die Lebenserhaltung ist auch viel billiger, Sprit ist billiger,
ein 4000m² Grundstück mit 100m² haus bauen kostet 50000€
die Relation macht es. Autosteuer+Versicherung zahl ich jetzt 560€
und das bei 0% Bonus, vorher mehr als das doppelte (Diesel)
Ein Pole würde Luftsprünge machen, wenn er für die Bandarbeit 3000 bis 4500€ (brutto) bekommen würde
aber die Arbeiter in Sindelfingen fühlen sich total ausgebeutet, wollen mehr Gehalt, da alles teurer wird, nur die Nettolöhne sinken.
/[quote]
genau davon rede ich! Man kann es einfach nicht vergleichen!
In Polen sind die Lebenunterhaltkosten viel niedriger, da kann jemand
der in Deutschland wohnt nicht mithalten...
Habe mal eine Reportage zum Apfelpflücken an der Oder gesehen, wo
sich ein Unternehmer aufgeregt hat über die faulen deutschen Arbeitslosen!
Der hat 2,50 € Stundenlohn gezahlt, hatte Polnische Erntehelfer und
vom Arbeitsamt geschickte Arbeislose, die oft krank machten oder
nur langsam arbeiteten.... Ja hallo? 2,50€Stundelohn? Da würde ich
auch nur müde gähnen, was erwartet man? wie soll man davon in
Deutschland leben?
Hier verdiene ich auch nicht das, was ich mit in Deutschland so vorgestellt
habe, aber die Lebenserhaltung ist auch viel billiger, Sprit ist billiger,
ein 4000m² Grundstück mit 100m² haus bauen kostet 50000€
die Relation macht es. Autosteuer+Versicherung zahl ich jetzt 560€
und das bei 0% Bonus, vorher mehr als das doppelte (Diesel)
- king-pat
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Jo, bei einem Seminar hab ich 2 Steuerberater kennengelernt die das so machen.Sailor hat geschrieben:Tatsache? Hör ich zum erstenmal... Ist ja heftig...
Mein Büro hat damals nur ein Zweigbüro in den neuen Bundesländern
eröffnet. Was da bei tolles rausgekommen ist, wurde erst einige Jahre
später entdeckt. Die haben da quasi in Eigenverantwortung gewerkelt,
ohne sich richtig auszukennen. Was das hinterher an Arbeit war...
Die haben sich in Polen ein Buchhaltungsbüro gesucht, denen die Software zur Verfügung gestellt und schicken kistenweise die Arbeit rüber.
Wie glücklich der Abschlussbearbeiter ist, der jetzt die Buchhaltung natürlich mitbetreuen muss und evtl. am Jahresende die Fehlbuchungen ausbügeln muss sei mal dahin gestellt.
Aber die Entwicklung finde ich schon sehr krass.
@Knight
Ich denke in Mittelständischen Unternehmen kann man sich gehaltsmäßig nur durch Arbeitgeberwechsel oder Weiterbildung wirklich nach oben bringen.
Beim gleichen AG siehts da meistens schlecht aus.
Ist halt die Frage ob man eine langjährige Stelle für ein paar Euro aufgeben möchte.
Wo Du grad schreibst "Hölle ist Auslegungssache" Cali ...
Eine Arbeitskollegin einer Freundin (Kindergarten) wünscht sich gelegentlich ihren alten Job wieder zurück: am Fliessband Eis einpacken
Ich könnte z.B. nie am Fliessband arbeiten, dafür gibts wohl genug die nie soviel mit Zahlen im Büro zu tun haben möchten.
Zum Glück sind alle ein bisschen verschieden, sonst gäbs wohl noch viel größere Probleme am Arbeitsmarkt

Schöne Grüße
pat
- Knight
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You got it, pat, und nicht nur das !
Reden und faxen machen ist gold, gut und in Teamwork arbeiten und Leistung zeigen ist Käse. Die Leute die perfekt labern können (und mir so richtig auf den Sack gehen) kommen im Berufsleben meist immer weiter, werden protegiert und gefördert. Solange sich das kontinuierlich fortsetzt wird das auch immer hoch angesehen bleiben, und wenn das auch noch als Schick angesehen wird, das man jede 2-3 Jahre wechselt... man man man... Klar, ein gewisses Teaming muss man beherrschen und da darf man sich nicht still verstecken und nur vor sich hin arbeiten. Aber wenn Leute durch reines Labern und Fehlentscheidungen, Delegieren von Arbeit und stetiger Abwesenheit oder Unwissenheit - wenns mal wichtig wird -glänzen und dann auch noch fett Kohle abkassieren sehe ich schwarz.
Zu meiner Situation habe ich übrigens auch nicht alles erzählt aber es hat seine Gründe warum ich trotzdem nicht rummaule.
Aber das mal als Beispiel, dass tatsächlich einige Forderungen von Arbeitnehmern und Gewerkschaften nicht mehr an die heutige Zeit angepasst sind, wogegen andere Forderungen die viel wichtiger sein müssten gar nicht erst gestellt werden (nämlich dort, wo es keine Tarife gibt !)
Aber was soll ich sagen Klima ist gut, Arbeit macht Spaß und sowohl die Arbeit als auch man selbst wird von den Kollegen geschätzt (wenngleich auch enorme Spitzen- und Leerlaufzeiten gegeben sind). Naja, das freie Gewissen erkaufe ich mir durch die Präsenz im Board
Warum sollte ich wechseln, wenn ich hier doch eigentlich zufrieden bin ?
Sonst keiner in ähnlicher Situation ? Nicht dass ihr mich falsch versteht mit offtopic und so, aber das gehört auch zum Thema, bzw. dient als Denkanstoss für diejenigen, die noch in die Arbeitswelt kommen und feststellen werden, dass nicht alles in der Politik geregelt wird.
Reden und faxen machen ist gold, gut und in Teamwork arbeiten und Leistung zeigen ist Käse. Die Leute die perfekt labern können (und mir so richtig auf den Sack gehen) kommen im Berufsleben meist immer weiter, werden protegiert und gefördert. Solange sich das kontinuierlich fortsetzt wird das auch immer hoch angesehen bleiben, und wenn das auch noch als Schick angesehen wird, das man jede 2-3 Jahre wechselt... man man man... Klar, ein gewisses Teaming muss man beherrschen und da darf man sich nicht still verstecken und nur vor sich hin arbeiten. Aber wenn Leute durch reines Labern und Fehlentscheidungen, Delegieren von Arbeit und stetiger Abwesenheit oder Unwissenheit - wenns mal wichtig wird -glänzen und dann auch noch fett Kohle abkassieren sehe ich schwarz.
Zu meiner Situation habe ich übrigens auch nicht alles erzählt aber es hat seine Gründe warum ich trotzdem nicht rummaule.

Aber was soll ich sagen Klima ist gut, Arbeit macht Spaß und sowohl die Arbeit als auch man selbst wird von den Kollegen geschätzt (wenngleich auch enorme Spitzen- und Leerlaufzeiten gegeben sind). Naja, das freie Gewissen erkaufe ich mir durch die Präsenz im Board

Sonst keiner in ähnlicher Situation ? Nicht dass ihr mich falsch versteht mit offtopic und so, aber das gehört auch zum Thema, bzw. dient als Denkanstoss für diejenigen, die noch in die Arbeitswelt kommen und feststellen werden, dass nicht alles in der Politik geregelt wird.
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- king-pat
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Natürlich wärs Quatsch zu wechseln wenn Du zufrieden bistKnight hat geschrieben:Aber was soll ich sagen Klima ist gut, Arbeit macht Spaß und sowohl die Arbeit als auch man selbst wird von den Kollegen geschätzt (wenngleich auch enorme Spitzen- und Leerlaufzeiten gegeben sind). Naja, das freie Gewissen erkaufe ich mir durch die Präsenz im BoardWarum sollte ich wechseln, wenn ich hier doch eigentlich zufrieden bin ?

Aber oft bekommt man halt nur ein höheres Gehalt durch einen AG-Wechsel.
Um zurück zum Thema Politik zu finden:
Viele können sich nur durch verschiedene Arbeitgeber weiterentwickeln, bzw. benötigen eine möglichst vielschichtige Ausbildung bzw. Berufserfahrung.
Nur wenn man verschiedene Arbeitskonzepte kennengelernt hat kann man in manchen Sparten wirklich erfolgreich sein.
Das Problem das ich dabei im Moment sehe:
Oft sind die Leute im Moment zu verunsichert um den Job zu wechseln.
Ergo gibts keine Weiterentwicklung ... und evtl. fehlen uns diese Leute bald bei den Führungskräften oder in Spezialgebieten.
Schöne Grüße
pat
- Knight
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Ich sehe halt zuviele Leute, die zu uns gewechselt sind und nicht wirklich Ahnung von der Materie haben, bzw. Ahnung haben wollen. Gottseidank durchblickt das unser GF indem er die Gurken nach einiger Zeit rauswirft - dabei auf nicht ganz sauberem Wege, was natürlich die Anwälte auf den Plan ruft.
Aber die Gurken haben den richtigen Job-Titel. Zugegeben, das was die in unserer Branche machen und wissen, damit würden die in jeder anderen Branche untergehen. Hier sieht man aber auch extrem viele Lackaffen...
Tja und da arbeite ich halt jetzt seit ein paar Monaten dran, mir nen Titel zuzueignen mit dem ich auch in der Öffentlichkeit auftreten kann der sofort sagt "aha, okay ich weiss was du tust" *lol, aber ist so*, mit dem Ergebnis: Netto weniger aufwendiges Admin Zeugs als Arbeit, dafür mehr spezifische fachtechnische Arbeit die weit weniger Aufwendig ist, und dafür aber mehr Anerkennung bringt lol
und auch nur dann habe ich auf dem Markt echte Chancen, wenn ich den entsprechenden Titel vorweisen kann (weil sich die Manager und Headhunter nur darunter was vorstellen können).
-
Als Essenz zum Thema möchte ich daraus ziehen:
Es reicht nicht nur zu Wissen, man muss das Wissen auch anwenden (berühmter Spruch von Goethe, auf vielen IHK Umschlägen zu lesen) --> das war aber eine Weisheit von gestern.
Heute zählt:
Es gilt nicht wer Du bist, sondern was Du bist.
Wenn jemand da natürlich schnell wechselt hat der mehr gesehen, aber hat de facto weniger Tiefenkenntnisse. Da helfen auch die Kenntnisse von verschiedenen Arbeitskonzepten nicht viel weiter, ganz im Gegenteil, die behindern oft. Das nötige Grundwissen allerdings, da stimme ich pat bei, bekommt man nur auf entsprechenden Seminaren (sogenannte Manager-Seminare, wo man u.a. auch die Rhetorik lernt), bzw. bekommt diese durch das Hineinwachsen in den Job.
Sich durch gutes Arbeiten nach vorne bringen zu wollen, halte ich für absoluten Quatsch. Da braucht man als "was nicht so besonderes" schon ne Menge Glück und besondere Unterstützung von Leuten, die es wirklich gut mit einem meinen (und natürlich die Unterstützung der neidischen Arbeitskollegen, die gleich schon Mobbing-Pläne schmieden).
Solange das besonders in den höheren Kreisen gilt, wo die Luft immer dünner wird, scheren sich Arbeitgeber einen Dreck um Ihre Mitarbeiter, und gucken lieber zu wie die McKinsey Beratung vielleicht sogar morgen schon DEINEN *in die Runde guck* Job wegstreicht
Ist die Politik hier in der Lage, etwas ändern zu können, geschweige denn zu wollen ?
Aber die Gurken haben den richtigen Job-Titel. Zugegeben, das was die in unserer Branche machen und wissen, damit würden die in jeder anderen Branche untergehen. Hier sieht man aber auch extrem viele Lackaffen...

Tja und da arbeite ich halt jetzt seit ein paar Monaten dran, mir nen Titel zuzueignen mit dem ich auch in der Öffentlichkeit auftreten kann der sofort sagt "aha, okay ich weiss was du tust" *lol, aber ist so*, mit dem Ergebnis: Netto weniger aufwendiges Admin Zeugs als Arbeit, dafür mehr spezifische fachtechnische Arbeit die weit weniger Aufwendig ist, und dafür aber mehr Anerkennung bringt lol

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Als Essenz zum Thema möchte ich daraus ziehen:
Es reicht nicht nur zu Wissen, man muss das Wissen auch anwenden (berühmter Spruch von Goethe, auf vielen IHK Umschlägen zu lesen) --> das war aber eine Weisheit von gestern.
Heute zählt:
Es gilt nicht wer Du bist, sondern was Du bist.
Wenn jemand da natürlich schnell wechselt hat der mehr gesehen, aber hat de facto weniger Tiefenkenntnisse. Da helfen auch die Kenntnisse von verschiedenen Arbeitskonzepten nicht viel weiter, ganz im Gegenteil, die behindern oft. Das nötige Grundwissen allerdings, da stimme ich pat bei, bekommt man nur auf entsprechenden Seminaren (sogenannte Manager-Seminare, wo man u.a. auch die Rhetorik lernt), bzw. bekommt diese durch das Hineinwachsen in den Job.
Sich durch gutes Arbeiten nach vorne bringen zu wollen, halte ich für absoluten Quatsch. Da braucht man als "was nicht so besonderes" schon ne Menge Glück und besondere Unterstützung von Leuten, die es wirklich gut mit einem meinen (und natürlich die Unterstützung der neidischen Arbeitskollegen, die gleich schon Mobbing-Pläne schmieden).
Solange das besonders in den höheren Kreisen gilt, wo die Luft immer dünner wird, scheren sich Arbeitgeber einen Dreck um Ihre Mitarbeiter, und gucken lieber zu wie die McKinsey Beratung vielleicht sogar morgen schon DEINEN *in die Runde guck* Job wegstreicht

Ist die Politik hier in der Lage, etwas ändern zu können, geschweige denn zu wollen ?
Ein Schneider fing ne Maus jaja, ein Schneider!


