Review zu Space Colony

Was es gibt noch andere Spiele als PSO?
Unverschämtheit ;-)

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Fabi
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Review zu Space Colony

Beitrag von Fabi »

Die unendliche Weiten des Weltalls

Wer kennt das Spiel, Die Sims nicht? Doch wer war mit ihnen schon im Weltall und hat sich mit ihnen um eine Station auf einem unbewohnten Planeten gekümmert? Dank dem Spiel Space Colony von Firefly Studios wird dieser Traum nun wahr. Natürlich ist es kein weiters Sims Add-On, aber schon nach wenigen Minuten im Spiel bemerkt man die Ähnlichkeiten. Im Spiel übernimmt man nämlich die Kontrolle, von bis zu 20 Kolonisten, welche alle Sims ähnliche Bedürfnisse haben. Und auch der gesamt Aufbau des Spieles ist den Sims sehr ähnlich. Man stellt Betten in der Kolonie auf oder eine Bar. Auch auf zwischenmenschliche Beziehungen wird nicht verzichtet. Wenn eine Person keine Konversationen mit anderen hält, sinkt eines der Bedürfnisse. Wenn man es geschickt genug einfädelt dann, haben auch bald schon zwei der Kolonisten eine Beziehung. Doch um das zustande zu bringen, müssen diese Personen viel Zeit miteinander verbringen. Entweder gehen die beiden zusammen in den Whirlpool, in die Sauna oder sie tanzen einfach auf der Tanzfläche zusammen. Doch das ist, im Gegensatz zu den Sims, nicht alles im Spiel, denn man muss sich auch um die Kolonie kümmern und Missionsziele erfüllen. Auf der Basis muss für Energie gesorgt werden, welche entweder durch Solar Zellen gewonnen werden oder durch Kraftwerke, welche auf Geysiren aufgestellt werden. Auch muss innerhalb der Räumlichkeiten für Sauerstoff gesorgt werden, welcher durch Sauerstoffgeneratoren produziert wird. Doch je mehr Leute sich in der Basis aufhalten, desto mehr Sauerstoff wird verbraucht und desto mehr Generatoren werden benötigt. Um diese bauen zu können braucht man logischerweise Geld, welches durch den Verkauf von Rohstoffen in die Kasse kommt. Durch den Abbau von Eisen, Silikon oder ähnlichem werden diese direkt von der Oberfläche abgebaut und in die Lagerhallen transportiert. Dort werden sie dann entweder weiterverwendet zum Beispiel um Roboter zu bauen oder sie werden eben weiterverkauft. Natürlich brauchen die fleissigen Kolonisten auch mal was zu essen. Dazu wird entweder eine Pflanze die natürlich auf dem Planeten wächst geerntet und weiterverarbeite oder man stellt eine Space-Hühner Farm auf und verspeist diese. Natürlich sind nicht in allen Missionen 20 Kolonisten da, um zu arbeiten, in diesem Falle können Hilfsandroiden gebaut werden damit diese ein wenig Unterstützung bei der Arbeit leisten. Doch natürlich sind die fremden Planeten nicht ganz unbewohnt. Es gibt relativ harmlose Pflanzen, welche sich aber sehr schnell fortpflanzen und dann langsam alles verstopfen. Eine andere Ausserirdische Lebensform sind riesige Bienen, welche aber durch einen schwachen Schutzschild welcher um die Basis gebaut wird aufgehalten werden können. Doch gibt es da auch noch die Fribulaner, welche ein grosses Problem darstellen können da diese sich auch eine Basis aufbauen können und so auch Einheiten produzieren. Doch die zwei bzw. drei schlimmsten Feinde sind die Hosts, welche fliegende Gehirne sind und die Kolonisten dumm machen. Als ich das sah dachte ich, das die Entwickler zuviel Futurama geschaut haben denn genau eine solche Rasse gibt es dort auch, doch lieber gut geklaut als schlecht selber gemacht. Die Hosts haben noch die Erzengel als Untergebene. Diese sind fliegende Totenköpfe, welche die armen Kolonisten angreifen. Und ein weiterer schlimmer Gegner ist der Orox. Ein Orox ist ein riesiges und fast komplett aus Stein bestehendes Monster welches die Basis mitsamt den Kolonisten in einer imensen Geschwindigkeit zerstören kann. Aber natürlich stehen wir diesen Gegnern nicht schutzlos gegenüber. Es gibt da wie ich schon erwähnt habe, Schutzschilde welche die Feinde von der Basis fernhalten. Doch es gibt auch Geschütztürme. Entweder man stellt automatische und Gasbetriebene Geschütztürme auf welche die Feinde bei Kontakt sofort beschissen oder man baut einen manuell zu bedienenden Geschützturm welcher Stärker ist und eine schnellere Schussfrequenz besitzt. Hier ist jedoch der Nachteil, das immer ein Arbeite in der Verteidigungsanlage Platz nehmen muss. Doch gibt es auch noch andere Einheiten zur Verteidigung, welche aber auch für den Angriff auf ein Aliennest verwendet werden kann. Hiermit meine ich Soldaten, keine menschlichen sondern Roboter welche mit ihren Lasern ordentlichen den ausserirdischen Lebewesen den Hintern versohlen. Wenn ich hier schon von militärischen Aktivitäten spreche möchte ich noch auf etwas anderes zu sprechen kommen. Zu Beginn des Spiels ist es meist die Aufgabe, verschiedene Rohstoffe zu sammeln. Doch schon bald muss man sich entscheiden ob man eine mehr auf das Militär ausgelegte Kampagne spiele will oder doch eine welche auf den Tourismus baut auf welchen ich jetzt noch ein wenig näher eingehe. Natürlich ist so ein fremder Planet etwas tolles, was richtig eingesetzt zu einem wahren Ferien Domizil werden kann. Man baut Hotels und Golfplätze um so die Touristen anzulocken. Dies ist später ein Weg um schnell an viel Geld zu kommen.

2d oder 3d ?


Das Spiel besitzt eine 2d Engine, was nicht bedeuten soll, dass, das Spiel eine schlechte Grafik hat. Es bedeutet nur, dass sich die Kamera nicht bewegen lässt und man auch nicht näher an das Geschehen heranzoomen kann. Doch die Engine ist so gut genutzt worden, dass, das Spiel richtig hübsch aussieht. Jede Figur besitzt etliche wunderschön gestaltete Animationen und es ist immer wieder erstaunlich was aus einer veralteten Technik noch rauszuholen ist. Dies ist auch ein weiterer Vorteil, da auch Besitzer eines älteren Systems das Spiel ohne Probleme zocken können. Die Mindestanforderungen sind nur 800 Mhz und 64 MB Ram was nicht wirklich viel ist. Auch ein besonderes Lob hat die wunderbare Deutsche Synchronisation verdient. Sehr motivierte Sprecher glänzen mit einer Vielfalt von Stimmen, welche perfekt zu den Charakteren passen. Schon lange habe ich nicht mehr eine so gute Synchronisation gehört. Auch sonst ist der Sound ganz in Ordnung. Man bekommt nicht oft Musik zu hören, doch über das was man hört kann man absolut nicht meckern.


Kein Mehrspielerspass

Bei dem Spiel kann man sich an den Missionen versuchen in welcher die junge Kolonistin Venus Jones die Hauptperson ist und euch auf jede Mission begleitet Alle Missionen sind abwechslungsreich gestaltet und haben alle einen mehr oder weniger sinnvollen Zusammenhang haben. Auch bleibt die bisher errichtete Basis auf einem Planeten erhalten, auch wenn die Mission bereits abgeschlossen ist und man kann sie, vorausgesetzt man ist in der nächsten Mission noch auf demselben Planeten, weiter benutzten. Dann gibt es noch den so genannten Galaxie-Modus in welchem man von Planeten zu Planeten reist um dort Ressourcen zu sammeln und das grosse Geld zu machen. Als letzten Modus gibt es den Sandkaste Modus in welchem man einfach ein bisschen vor sich wirtschaften kann, ohne ein bestimmtes Ziel zu verfolgen. Leider wird ein Multiplayer Modus vermisst, welcher sich sicher sehr gut in das Spiel passen würde.

Fazit

Space Colony ist ein gelungener Genre Mix. Es verbindet das was die Sims auszeichnet mit einem guten Aufbauspiel und lässt so ein gelungenes Spiel entstehen, welches wohl ein Überraschungshit ist. Leider fehlt ein Multiplayer Modus welcher heute eigentlich Standard sein sollte bei einem Spiel. Doch alles in allem ist Space Colony ein gelungenes Spiel und für jeden Fan der Sims ein Muss

Grafik : 80 / 100
Sound : 83 / 100
Spielspass : 85 / 100
Bedienung : 84 / 100

Gesamt : 83 / 100
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