Rasierst Du immer noch mit Messer, Cali?
Ich hatte den Gedanken seit damals im Hinterkopf behalten und inzwischen gibt es Neuigkeiten.
Die letzten Jahre hatte ich ausschließlich mit Ein-Klingen-Wegwerfrasierern nass rasiert. Aus meiner Sicht sind die exakter in der Handhabung als diese vibrierenden Ungetüme mit zwölf Klingen und Uran-Molybdän-Legierung. Außerdem finde ich sie ökonomisch und ökologisch besser vertretbar.
Vor Kurzem konnte mich mein libanesischer Friseur letztlich zu einer Rasur überreden, was ich normalerweise - da unnötig - ablehne. Der macht das mit einem Wechselklingenmesser (
https://de.wikipedia.org/wiki/Shavette). Von dem Gerät war ich so angetan, dass ich mir im Friseurbedarfsladen auch eines besorgt habe.
Es passiert schon relativ leicht, dass ich mich mal schneide. Die Schnitte sind aber in der Regel so fein, dass es keine Sauereien gibt. Für eine wirklich saubere Rasur muss ich noch üben und vor allem an den schwierigeren Ecken und Kanten noch die richtigen Techniken finden. Sonst ist es aber nicht schwer.
Den großen Vorteil sehe ich beim Modellieren der Bartkonturen. Meinen Schnurrbart kann ich dadurch eleganter tragen als vorher.
Meine nächste Überlegung wäre, ob Rasierseife vielleicht ein angenehmeres Ergebnis liefert als Schaum aus der Dose. Behauptet wird es ja. Aber behauptet wird viel.
Und vielleicht kommt eines Tages doch noch das richtige Messer. Da würde ich vorzugsweise mal nach Solingen fahren. Internet muss nicht, wenn es sich vermeiden lässt.