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Ich habe dieses Wochenende endlich die Kündigung meiner alten KFZ Versicherung (Württembergische) erhalten und habe nun zu dem für mich günstigsten Anbieter Cosmos Direkt gewechselt.

Ich zahle jetzt für das ganze Jahr weniger als bisher pro Halbjahr und spare damit über 230€.


Ich könnte mich schwarz ärgern, dass ich nicht schon früher gewechselt habe.
Bei meiner Krankenkasse, die ich Anfang des Jahres gewechselt habe und damit auch im Jahr über 200€ spare (früher AOK jetzt BIG, früher 14.9% jetzt 12.5%) könnte ich mich ebenfalls aufregen, nicht bereits seit 2004 einen günstigen Tarif gewählt zu haben.

Wie sieht es bei euch aus?
Habt ihr mal die Kosten für eure Versicherung verglichen?
Die Tarife ändern sich ja ständig, doch die Anbieter lassen leider ihre Bestandskunden nicht automatisch davon profitieren und man muß immer mal wieder in Medien wie Finanztest nachschauen, wie man sich am Günstigsten zu vergleichbaren Leistungen versichern kann.

KFZ-Versicherung läuft auch über Cosmos Direkt. Krankenversichert bin ich bei der AOK. Ich denke daran wird sich in naher Zukunft auch nicht's ändern.

Kfz-Vers. hab ich kürzlich gewechselt ... etwa 25% Ersparnis (Bayern Versicherung mit Frühbucherrabatt von 15%).

Krankenversichert bin ich bei der DAK.
Auch wenn die Leistungen gesetzlich vorgeschrieben sind bin ich lieber bei einer "großen" KV.

Schöne Grüße
pat

Werd ich mich frühestens in 5 Jahren drum kümmern, sobald ich mitm Studium fertig bin, derzeit läuft noch alles über meine Eltern

Ich hatte zuletzt noch vor 2 Jahren die KFZ-Versicherung prüfen lassen und die hatte sich als weiterhin preis/leistungsverhältnismässig optimalste herausgestellt. Bin bei der DEVK im mittlerem Tarif.


Das Problem beim Sparen ist aber immer wieder das gleiche:
Ihr müsst nicht nur schauen was ihr weniger Zeit, sondern auch welche Leistungen ihr nicht (mehr) bekommt. "Vergleichbare Leistung" muss man ganz genau vergleichen.

Wie bei der DEVK auch gibt es viele Versicherungen die mehrere Tarifoptionen anbieten (unabhängig von der km-Anzahl - light, normal oder erweitert). Wenn ihr nun also wechselt müsst Ihr schauen, wie weit die Versicherungsabdeckung für alle im Auto installierten "Extras" gilt, die eben nicht serienmässig vom Automobilhersteller enthalten sind. Und dann sowas wie Marderbisse (gibt´s bei Euch in der Gegend Marder ?) - ist auch nicht enthalten, wird aber meist mehr Wind drum gemacht als nötig. Naja und was da sonst noch so an Leistungen enthalten sind.

Wenn ich jetzt von normal auf light wechsel spare ich auch noch mal über 200Euro, aber dann fehlen mir genau die 2 (von 15) Leistungen die ich persönlich benötige - die das ganze so teurer als nur 200 Euro machen.


Gleiches gilt für die KV, wenn auch eher eingeschränkt, hier sind se sich doch alle quasi ähnlich. Eine Ausnahme gibt es für die Zusatzversicherung, da hat man natürlich noch weit mehr Optionen.

Und auch bei den Privatversicherten sollte man halt nicht nur auf den Preis achten.



Trotzdem lasse ich in Kürze mal wieder meine Versicherungen prüfen.

Also bei den gesetzl. Krankenkassen ist der Leistungskatalog zwingend identisch. Dass die AOK bei uns noch eine Oldtimer-Rallye veranstaltet oder in jedem größeren Städtchen ein Mordsverwaltungsgebäude hat, sehe ich nicht als Zusatzleistung.

Die Stiftung Waren/Finanztest sagt daher grundsätzl., dass es bei einer gesetzl. Kasse egal ist und man ruhig auf den Preis schauen darf.
Ältere Leute sind mit einer Direktversicherung natürlich ihres sozialen Kontaktes beraubt und können nicht mehr wöchentlich ein Schwätzchen mit ihrer Sachbearbeiterin halten.



Autoversicherungen:

Hier sieht es mit den Features natürlich schon anders aus.
In der letzten Finanztest war ein direkter Vergleich bei dem z.B. Asstel und WGV gut abgeschnitten hat.


Bei mir ist es so, dass ich für 190€ im Jahr statt wie bisher 440-460€
die gleichen Leistungen erhalte:

+ Mallorca Police (Höhere Haftpflichtdecksumme bei Mietwägen)

- Nur noch ich oder meine potentielle Partnerin dürfen mit meinem Auto fahren

+ Die Decksumme der Haftpflicht ist nun wesentlich höher als der gesetzlich vorgeschriebene Betrag

- keine freie Werkstattwahl mehr

- keine Mobilitätsgarantie mehr


Man muss hier natürlich balancieren und wirklich nicht am falschen Ende sparen.

Bei mir ist es so, dass mein Wagen 2004 neu nur 9055€ gekostet hat und vielleicht jetzt einen Restwert von max. 5000€.
Daher ist für mich eine Versicherung nur noch interessant, falls ich einen Schaden bei anderen verursache.
Hätte ich einen neuen Sportwagen, würde ich natürlich auf andere Dinge wertlegen.

Ich bin ADAC+ Mitglied und brauche daher nicht noch eine zusätzl. Mobilitäts/Pannenhilfe.

Bei uns in Sindelfingen stehen auf dem Daimlerwerksgelände die ganzen C,E,S Klassen sowie Mayäche ohne Schutzdach rum,
daher werden beim geringsten Anzeichen von potentieller Hagelgefahr Silber in Form von AgI in die Atmosphäre überhalb unserer Stadt gegeben,weshalb es bei uns niemals hagelt (bzw. nur Minikörner, die keinen Schaden verursachen).

Ich habe das Auto halt seit 2004 und seitdem Jahr für Jahr über 200€ zuviel bezahlt und das ärgert mich.
Damals war das Auto natürlich noch ganz neu aber selbst mit den gleichen Features wie meine auslaufenden "württembergische" Versicherung kostet die Cosmos Direkt Versicherung nur 230-240€ im Jahr (im Vergleich zu 440-460€).

Ich kenne unserern Versicherungsmann sogar gut persönlich aber selbst er hat mir nie die optimalen Tarife gegeben/empfohlen und auch nicht dafür gesorgt, dass ich als Bestandskunde auch von positiven Änderungen profitiere.

Deshalb kann ich nur jedem raten:

Jedes Jahr alles aufs Neue vergleichen und vielleicht ab und zu auf http://www.test.de vorbeischauen.

Die meisten Versicherungsvergleichsportale sind leider nicht völlig unabhängig, da sie von Versicherung XY mehr Provision für einen neuen Vertrag erhalten und daher diese Versicherungen immer eine Topplatzierung erhalten.

Zur Gesetzl. KV: richtig Cali
Zur KFZ-V: auch richtig, und wie gesagt immer die jeweiligen Preismodelle pro Anbieter checken (lassen) da ich für einen Neuwagen auch das Erweiterte Paket nehmen würde

Ich bin ebenfalls beim ADAC, aber ohne das Plus da ich nicht alle Zusatzleistungen benötige, auch wenn die durchaus sehr gut sind.

Es ist sicherlich auch nicht verkehrt, Kontakt zum AWD und/oder MLP zu halten, die als -weitestgehend- unabhängige Finanzoptimierer wesentlich ehrlicher zum Kunden sind als der Versicherungsmakler eines speziellen Anbieters.

Natürlich sind AWD und MLP wieder schlecht in der Presse und es gibt sicherlich Menschen die - wie DS in einem anderem Thread schon in etwa sagte - überall das Haar in der Suppe suchen bis sie es gefunden haben. Ich bin mit AWD recht zufrieden, wenn auch nicht unbedingt mit allem aber das was ich brauche habe ich über die Jungs günstiger als bei Selbstsuche bekommen.


Es lohnt sich wirklich zu vergleichen da wir über viel Geld reden welches einen unterschiedlichen Lebensstandard und allgemeine Zufriedenheit bedeuten kann, aber das ist nicht ohne entsprechendes Engagement möglich. Wer also wirklich selber schaut, muss dann auch genau schauen. Wer schauen lässt, muss genau hinterfragen - und am besten sich schon vorher parallel informiert haben (so mach ich das).

Aber ob man das gem. der Schwäbischen Sparsamkeit wirklich JEDES Jahr machen sollte ? Ich denke jedes 2. Jahr darf man mal schaun.

Knight hat geschrieben: Es ist sicherlich auch nicht verkehrt, Kontakt zum AWD und/oder MLP zu halten, die als -weitestgehend- unabhängige Finanzoptimierer wesentlich ehrlicher zum Kunden sind als der Versicherungsmakler eines speziellen Anbieters.

Der Mann meiner Cousine war lange bei MLP und ist jetzt selbstständig als Finanzberater tätig (http://www.mw-beratung.net/ )
und mein Bruder ist ja Finanzassistent gewesen und jetzt mit seinem Soziologiestudium fertig und fängt bei einem Konkurrenzunternehmen von MLP an,
ich kann mich daher auf guten und kostenlosen Rat verlassen.
Durch das neue Gesetz, dass die Offenlegung der Provision bei Verträgen erfordert, hat man aber auch allgemeinhin bessere Transparenz.


Ich muß aber auch sagen, dass ich leider nicht soooo viel liquide Mittel besitze, dass sich ausser der Privatrente und einem Tagesgeldkonto noch weitere Aktionen bei mir lohnen
Mein Plan besagt ein komplettes Jahresgehalt (netto) als Bargeld auf dem Tagesgeldkonto zu haben, bevor ich wieder mit Aktien spielen werde und das dauert leider noch ein bißchen

Knight hat geschrieben:Wer also wirklich selber schaut, muss dann auch genau schauen. Wer schauen lässt, muss genau hinterfragen - und am besten sich schon vorher parallel informiert haben (so mach ich das).

Ich fange gerade damit an, mich da möglichst tief in die Materie einzulesen, um den Rat der Experten kritisch hinterfragen zu können
und als geldgeiler Schwabe macht es auch noch Spaß und ich fühl mich wie Dagobert Duck

Knight hat geschrieben: Aber ob man das gem. der Schwäbischen Sparsamkeit wirklich JEDES Jahr machen sollte ? Ich denke jedes 2. Jahr darf man mal schaun.

Kurzes Rechenbeispiel:

3 Jahre über 220€ zuviel bezahlt (2004-2007) : Auto
2 Jahre über 25€ im Monat zuviel bezahlt (AOK) : KV

Macht mal eben locker über 1000€ verschenkt....
oder über 300€ pro Jahr.

Dazu kommen Privathaftpflicht, Berufsunfähigkeit, Sport/Unfallversicherung... auch da gibt es gleichwertige, günstigere Tarife.

Für mich lohnt sich der jährliche Vergleiche also wirklch

Klar verliert man jedes Jahr Geld wenn man nicht immer prüft. Andererseits gibts auch Verträge ohne zeitliche Bindung, da haste schon wieder mit der 1-Jahres Betrachtung Geld verschenkt - wenn man da immer mal wieder nachgeschaut hätte.

Es gibt andererseits auch Versicherungen wo man länger als 1 Jahr gebunden ist (welche man wo möglich nicht nehmen soll, die aber oft auch sehr attraktiv sind auf der anderen Seite...).


Du musst also immer wieder mal gucken.

Ich habe eigentlich auch nur an die gesetzlich vorgeschriebenen 12 Monats Versicherungsverträgen gedacht.


Das es keinen Sinn macht, seine Berufsunfähigkeits- oder Rentenversicherung nach 10 Jahren zu ändern (beim ersten wird es durch das fortgeschrittene Alter definitiv teurer, bei zweiterem fängt man ja wieder ganz klein an)