1 Monat Linux (Ubuntu) - Meine Erfahrungen

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Cali
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1 Monat Linux (Ubuntu) - Meine Erfahrungen

Beitrag von Cali »

Ich habe zwar schon länger Linux auf meiner Festplatte gehabt, aber selten genutzt.

Nachdem meine Kreditkartendaten Ende Dezember irgendwo entwendet wurden (ich gehe schwer davon aus, dass dies nicht an meinem PC der Fall war, aber bei Windows weiß man trotz Routerfirewall, Softwarefirewall, Antivirenprogramme und Nicht-InternetExplorer Nutzung nie so recht, was intern vor sich geht, da das Betriebssystem nach wie vor "geheim" ist)
habe ich generell beschlossen (auch weil ich keine große Lust auf Vista habe)
Linux wieder vermehrt einzusetzen.


Meine Erfahrungen nach 1 Monat Dauernutzung mit Ubuntu Linux (Version 6.10) fasse ich hier mal kurz zusammen:

http://www.ubuntu.com/

Ubuntu ist eine sehr erfolgreiche und leicht verständliche Linuxdistribution (Distribution = Aktueller Linux-Kernel (Basis System) + alle möglichen Hardwaretreiber und Programme).

Im Gegensatz zu Windows kommt Linux gleich mit praktisch allen wichtigen Programmen, die man für den täglichen Gebrauch benötigt, daher. Linux ist zudem meistens kostenlos (bis auf wenige Premiumversionen, bei denen man für den Support bezahlt).

Ubuntu könnt ihr als Live CD erst mal in Ruhe austesten,
eine spätere Installation auf der Festplatte geht vollautomatisch,
auch neben Windows (man sollte so 4-10GB frei haben).

Neuere PC's und Laptops werden fast immer voll unterstützt,
nur bei WLAN Karten/Sticks muß man unter Umständen ein wenig nach dem passenden Treiber suchen.

Wichtig:

Linux kann man abhaken, wenn man viel mit dem PC spielt, denn bis auf WOW bekommt man nur wenige Spiele zum Laufen und extra Linuxversionen gibt es sowieso nicht!

Wer seinen PC dagegen zum Surfen, Büro und Multimediatechnisch nutzt, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten ohne einen einzelnen Cent auszugeben.


Also man braucht zu Beginn auf jeden Fall eine Kabelverbindung zum Internet, da wie gesagt das WLAN nicht unbedingt automatisch funktioniert,
der ganze Rest klärt sich dann von alleine.

Man muß ein wenig Begeisterung mitbringen und sich in die Materie oder zumind. die Basics einzuarbeiten.

Alle Programme lassen sich ganz einfach über ein ADD Applications Menü hinzufügen (man hat ein riesiges Verzeichnis mit so ziemlich jeder verfügbaren Applikation)


Das Design von Ubuntu ist sehr benutzerfreundlich und einfach nur schön,
irgendwie "erdig" und natürlich, man findet sich schnell zu Recht.

Das System läuft sehr stabil, diverse Neuerungen und Patches für System und alle Programme werden automatisch installiert, man muß also nicht nachdenken und wie bei Windows selbst dafür sorgen, dass alles (Firewall, Virenscanner, System) aktuell bleibt.
Man fühlt sich einfach entspannter (ähnlich wie bei einem Mac), der Computer macht wieder mehr Spaß, da man die Kontrolle hat.

Kommen wir zum Hauptschwerpunkt von Linux:

Kostenlos, ressourcenschonend (dadurch "schneller"), sicher und nach einem gewissen Anfangsaufwand bei der Erstkonfiguration hat man seine Ruhe und muß nichts mehr machen.

@all:

Natürlich hat Windows auch gute Seiten, hier gehts aber nicht um einen Systemvergleich!


Ich kann es jedem empfehlen, Ubuntu zumindest über die Live CD mal auszutesten. Es gibt auch andere gute Distributionen wie Knoppix oder Suse, aber in meinen Augen ist Ubuntu das Anfängerfreundlichste
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Kenshin
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Beitrag von Kenshin »

Nutze ebenfalls Ubuntu auf dem Laptop als Zweitbetriebssystem. Das einzige was mich ankotzt ist die schlechte Unterstützung meiner Grafikkarte (DRI nach zig Stunden nicht aktiviert bekommen) und der bescheidene Soundtreiber, der den Ton bei Youtube-Streams z.bsp. gut 1-2s verzögert ausgibt und die Videos somit unsynchron darstellt.
Ansonsten echt zu empfehlen.
Ãœbrigens laufen VIELE Spiele unter Linux. Musst nur erstmal DRI an's laufen kriegen und dich dann mit Wine auseinandersetzen. Du glaubst gar nicht, was man alles an's laufen bekommt. OpenGL-Spiele gehen sogar noch einfacher und laufen unter Linux 20-30% schneller !
Auch Surfen im Internet geht viel schneller.
Wenn ich von Windows nach Linux wechsel, denk ich immer mein Ping halbiert sich :D
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Beitrag von Funnybone »

Ubuntu war die Distribution die mir am wenigsten gefallen hat.
Ich hatte ne menge Probleme Treiber zu finden, meine GraKa wollte gar nicht und gehört habe ich nie etwas (ein Leben ohne Musik *ächz*)
Große Vorteile von Linux für mich sind natürlich die Sicherheit und die Tatsache das mein Pc in meinen Linux Phasen kein einziges mal abgestürzt ist, wobei das natürlich allgemeine Dinge sind die nicht nur auf die Ubuntu Distribution zutreffen.
(Bei Windows hatte ich z.b noch nie Updates an, seltsames Gefühl das mal durchgehen zu lassen *g*)
Bei Ubuntu hatte ich zudem große Software Probleme, manche Programme wollten gar nicht laufen oder ließen sich nur schwer installieren (Nein, über die Konsole zu installieren gilt nicht als schwer ;-) )

Für Anfänger ist es warscheinlich am ehesten geeignet, mag sein.
Wenn man es eine Zeit lang benutzt sollte man es jedoch in Erwägung ziehen auf eine der besseren Distributionen zu wechseln.
(fishi und ich haben bald fedora core ^^)

Und auch wenn es mir nicht gefällt kann ich nur sagen das man mit einer livecd wirklich nichts falsch machen kann.

mfg.funnybone
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Beitrag von Kenshin »

Uff Fedora bleib mir weg, da geh ich niemals hin, mit der Distribution und der bescheidenen Geräteunterstützung steh ich auf Kriegsfuß ;)
Ubuntu bietet mir das beste Komplettpaket.
Hatte bisher keinerlei Installationsprobleme. Nur DRI will halt nicht...
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Beitrag von smashIt »

so ganz kann ich deine meinung nicht teil
ich hab zwar ka welche live-cd ich da mal ausprobiert hab, aber im vergleich zu xp wars auf meinem schleppinger die reinste krücke.

und einen großen nachteil an linux hast auch vergessen:
mit nem downloadlimit sollt man besser die finger davon lassen
hab z.b. n 5gb limit, damit könnt ich mir zwar suse runterladen, allerdings is dann fürs restliche monat nur noch emails-abrufen angesagt
Ordnung ist etwas für Kleingeister, das Genie überblickt das Chaos!

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Beitrag von Kenshin »

Wenn's ne Krücke war, war wahrscheinlich ein Stromspar-Profil aktiv ;)
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Beitrag von Cali »

Eine Live CD braucht natürlich den kompletten RAM und läuft nicht absolut optimal schnell, ist aber auch nur als Testversion zu sehen.

Ubuntu hat sich mittlerweile stark verbessert, nicht so negativ :-)


Was das Downloadlimit angeht: Da hast du natürlich recht, aber die Ubuntu Distribution z.B. ist nur 650MB groß außerdem kannst du dir fast bei allen Live CD's gegen reine Portokosten ein Exemplar per Post schicken lassen
und es gibt immer wieder Linux Magazine mit den neuesten Live CD/DVD's

Tontechnisch (Alsamixer) als auch bezügl. meiner Grafikkarte habe ich keine Probleme (von Beginn an).
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Beitrag von Kenshin »

Starte mal glgears und sag mir ob's ruckelfrei läuft
Ohne DRI ruckelt es bei jedem Grafikprozessor unter Linux.
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Beitrag von Asifish »

Ich muss ebenfalls sagen, dass mit Ubuntu auch nicht wirklich gefällt.
Wirkt so traurig braun... nach meiner Meinung. Soll nicht heißen das es schlecht ist, im gegenteil.
Windows zieh ich das allemal vor.

Ich benutze im Moment Knoppix. Das gibts ebenfalls als Live DVD, hat SEHR viele Programme vorinstalliert. Fast zu viele. Man findet zu allem, was man machen will verschiedene Programme. Wenn man Knoppix dann installiert hat (brauch anfangs ca 9 GB) ist man meistens eher am deinstallieren, von den überflüssigen Programmen.
Trozdem ist's für Einsteiger bestens geeignet. Ist in der Live version auch eher langsamm, aber es muss ja schließlich vom DVD laufwerk nachladen.
Es ist leicht zu bedienen, kann die meiste Hardware problemlos erkennen und benutzen.
Ich finde es sieht sehr schön hell aus,
Auch das installieren von Programmen ist auch recht leicht. Dafür kann man Kpakage benutzen, und auf http://www.debian.org/distrib/packages findet man die Pakete die fehlen, wenn man mal was installieren will und das rummeckert, weil irgendwas fehlt.
Das fehlen hat auf der andren Seite natürlich auch den Vorteil, dass man immer weiß, was man installiert.


Was einer der größten Vorteile bei linux ist ist das man wenn man mal ein Fehler hat, ihn einfach nur bei Google eingeben muss und schon ne 99%ige Garantie hat, dass man zu nem Forum kommt, wo das Problem schon mal geklärt wurde.

Ich werd in der nächsten Zeit wie Funny schon erwähnte Fedora mal antesten, ich werd dann mal schreiben wie das so ist.
Wobei der Haupt unterschied zwischen den Linux Distributionen eigentlich in den Fenstermanagern besteht. Ich persönlich bevorzuge KDE, aber Gnome ist auch sehr schön. Ist halt geschmackssache und gewäöhnungssache.
Neben unzähligen andren gibts dann auch noch IceWM. Das ist grafisch nicht anspruchsvoll, dafür sehr schnell. (Ubuntu sieht nen bsichen nach IceWM in braun aus, wenn ich mich recht erinner )

Zu SuSe kann ich auch noch ein bischen sagen, ist schon etwas länger her, das ich das benutz hab. Es ist ähnlich wie Fedora vom aussehen - bis auf den Hintegrund ;)
Hat ne gute update und nachinstallier Funktion, läuft wie alle Linux varianten sehr stabil, etc.
Kleiner Tipp: wenn ihr SuSe nehmt...dann nicht Version 10.1
10.0 ist okay und 10.2 auch, nur in der .1 Version gibts sehr viele Fehler. (Funny hatte da nen paar Probleme mit) zb ist es nicht wirklich mögl. mp3s abzuspielen etc.


ach ja...
Linux kann man abhaken, wenn man viel mit dem PC spielt, denn bis auf WOW bekommt man nur wenige Spiele zum Laufen und extra Linuxversionen gibt es sowieso nicht!
du hast UT 2004 vergessen. Das hat nen eigenen Linux installer. ;)
Und wer bereit ist nen bischen Geld auszugeben...
http://www.codeweavers.com/compatibility/browse/rank/
Damit laufen SEHR viele Windows Programme und Spiele auch unter Linux. Bei nen paar gibts dann zwar weiterhin nen paar Probleme aber man kann ja nicht alles haben ;)

Das wars erstmal ^^

MFG Asifish
Notpron Level Minus 21 !! =)
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Beitrag von Cali »

Mein Hauptaugenmerk hier ist eigentlich,
ein möglichst simples Linux, also ein kostenloses OSX für PC's zu empfehlen.

Unter Linux bekommt man auch sonst viel zum Laufen, muß sich dazu aber erstmal einarbeiten.


Das Ubuntu - Braun gefällt mir persönlich sehr gut, wobei Themes und Styles überall leicht austauschbar sind :-)

Das Debian Packetmanagement ist allgemein eine sehr gute Sache!
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