Auf Crashkurs mit Jupiter

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Knight
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Auf Crashkurs mit Jupiter

Beitrag von Knight »

Ich hab hier einen Artikel gefunden, den ich recht interessant fand und Euch nicht vorenthalten wollte.

Was ich noch nicht wusste (und da sag mal einer, das I-Net macht dumm):
Einige der Namen der jp. Schiffe bei PSO sind die Monde vom Jupiter !

Aber lest selber mal, vielleicht kann der eine oder andere hier damit was anfangen:




Galileos letzte Reise: Auf Crashkurs mit Jupiter


(ExpeditionZone) - Die wissenschaftlichen Betreuer der NASA für die Jupiter-Sonde Galileo stellten ihre Arbeit am 28. Februar 2003 ein - nach 8 Jahren erfolgreichster Erforschung des größten Planeten unseres Sonnensystems und seiner Monde.

Die Raumsonde geht nun auf ihre letzte Mission - einen Kamikazeflug, der sie am 21. September auf den Planeten stürzen lassen wird, um dabei ein letztes mal live-Daten über die Zusammensetzung seiner Atmosphäre ins Flugzentrum des Jet Propulsion Laboratory nach Pasadena in Kalifornien zu senden.

Dann wird sich der etwa 30-köpfige Kern der ursprünglich über 300 Mann starken Forschungscrew ein letztes mal versammeln, um Bilder und Meßdaten aufzuzeichnen, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat - solange bis die Verbindung abreißt und Galileo von dem rund 100 millionenfach stärkeren Atmosphärendruck als auf der Erde zerquetscht wird und verglüht.

Im Oktober 1989 vom Space Shuttle Atlantis ins All gebracht und seit Dezember 1995 in Jupiters Umlaufbahn, hat Galileo unser Wissen um Atmosphäre und Magnetfeld des Gasriesen, der zwei Drittel der gesamt-planetarischen Masse des Sonnensystems ausmacht, dramatisch erweitert. Ebenso wie jenes über seine Monde Io, Europa, Callisto, Ganymede und Amalthea, sowie deren geologische Verschiedenartigkeit, die - im Fall von Europa - sogar ein unterirdisches Meer mit der Möglichkeit von extraterrestrischem Leben in mikrobieller Form nahelegten.

Dreimal war die Mission - deren ursprüngliche Aufgabe im Aussetzen einer Atmosphärensonde bestand, die 58 Minuten lang den ersten je gemachten "Wetterbericht" vom Jupiter sendete - ob der Langlebigkeit der Bordinstrumente und der vielen Entdeckungen verlängert worden.

Doch nun ging der Treibstoff zu Ende, der bis zuletzt immer wieder Kurskorrekturen ermöglichte und somit auch die Sonden-Antenne auf die Erde auszurichten vermochte, um die aus 12 verschiedenen Meßinstrumenten, Spektrometern und Kameras generierten Daten zu transferien. Der letzte Rest der Tankfüllung wurde nun dazu benutzt, Galileo auf ihren Crashkurs mit Jupiter und dort in eine Übertragungs-taugliche Position zu manövrieren. Ende Februar war der Kurs für die knapp 7-monatige, letzte Reise gesetzt und alle Daten des Bordcomputers wurden heruntergeladen, um ihn sodann bis zum Showdown am 21. September in den Ruhemodus zu schicken.

"Diese Mission hat bewiesen, wie mit erfolgreicher Teamarbeit Hindernisse zu überwinden und hervorragende Entdeckungen zu machen sind", sagte Dr. Eilene Theilig, Galileo Projektmanager von JPL. "Während die Mannschaft natürlich traurig ist, zu einem Ende zu kommen, gibt es großen Stolz über Galileos bemerkenswerte Gesamtleistung." (Mehr darüber bei http://www.ExpeditionZone.com)
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