RIP Leroy

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Cali
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Re: RIP Leroy

Beitrag von Cali »

Es ist jetzt bereits über ein Jahr, dass Tomtom gestorben ist. Immer noch verdammt schade und traurig.
Ich bringe den Thread etwas nach vorne, damit wir uns alle wieder an ihn erinnern.
Grüße
Cali
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Knight
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Re: RIP Leroy

Beitrag von Knight »

soll jetzt nicht pathetisch klingen, aber ich denke hin und wieder schon an ihn. Hatte ihm versprochen, wenn ich irgendwann mal heiraten werde, ist er sofort eingeladen. Tom Tom bestand auch darauf. Tjo... :|
Ein Schneider fing ne Maus jaja, ein Schneider! :mrgreen:

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king-pat
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Re: RIP Leroy

Beitrag von king-pat »

Ich muss auch immer wieder an ihn denken und hab es bisher noch nicht übers Herz gebracht seine Nummer aus meinem Handy zu löschen.
Denke da wird sie auch drinnen bleiben ... ich denke immer gerne an ihn zurück wenn ich durchs Adressbuch blättere.

Schöne Grüße
pat
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Cali
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Re: RIP Leroy

Beitrag von Cali »

Zur Erinnerung an unseren guten Freund Tomtom (Leroy) zu seinem dritten Todestag hole ich den Beitrag nach vorne.
Es ist unglaublich, dass schon wieder soviel Zeit vergangen ist und er nicht mehr da ist, schließlich war er praktisch seit Anfang an dabei.

Er war gerade mal Mitte 20 und bis kurz vor seiner Erkrankung noch topfit.
Ich habe in seinen letzten Wochen einige Male mit ihm telefoniert und dabei nicht begriffen,
wie schlecht es ihm da schon ging bzw. dass da bereits keine Aussicht auf Besserung mehr bestand.

Ich mache mir bis heute Gedanken darüber, dass ich ihn gerne nochmal besucht hätte, ihn öfters angerufen.

Für mich war es die erste direkte Erfahrung mit dem Tod eines jungen Freundes, die meine Lebensweise wirklich tiefgreifend verändert hat.
Ich nehme die Arbeit, die "Karriere" nicht mehr so ernst, ebenso wie die übertriebene Vorsorge und Gedanken um die Zukunft, lebe bewußter im Jetzt.

Ich will baldmöglichst Kinder bekommen und sie aufwachsen sehen, weil ich nie weiß, wieviel Zeit mir bleibt.

Ich kann mich gut an ein Gespräch mit ihm in einer Kreuzberger Dönerbude erinnern, als ich ihm mein Leid geklagt habe, dass ich mehr Arbeiten muss, mehr Geld verdienen muss,
eine Wohnung kaufen muss und und und. Er meinte daraufhin ganz entspannt "Du hast eine (Miet-)Wohnung, du hast ein Auto, du hast eine Freundin, was willst du mehr?".

Ich habe da erst wieder gemerkt, dass ich mich zu arg von den Zielen und Motiven meiner Kollegen bzw. der schwäbischen Lebensweise habe leiten lassen,
wo man ohne eigenes Haus und Mercedes nichts ist.
Aus den Augen eines berliner Students mit kleinem Nebeneinkommen hatte ich es eigentlich schon geschafft und alle wichtigen Punkte erreicht und er hatte absolut recht.

Gerade noch war ich frustiert, wie schwer das Leben war und im nächsten Moment war ich glücklich und habe nicht mehr verstanden, wieso ich mir solche Gedanken gemacht hatte.
Für tiefschürfende Gespräche war Tomtom mit seiner ruhigen und entspannten Art wirklich ein toller Gesprächspartner...

:rip:
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