Um einen logischen Zusammenhang oder eine Tendenz hinterlegen zu können braucht man Daten.
Wenn ich schon vor der Datensammlung weiß, welches Ergebnis ich bekomme, weil ich die Daten entsprechend meinen Vorstellungen erstelle, können sie nix wiederspiegeln.
Private Firmen leiern auch immer wieder Studien an, die die Überlegenheit ihrer Produkte beweisen...
Zu der neuen Tabelle:
Eine Tendenz kann man nur erkennen, wenn man will. Rechnerisch sieht es aber anders aus.
Ich kenne das rechnerische Verfahren nicht, auf das sich der folgende Absatz bezieht; dass eine derart inhomogene Aufstellung keine Korrelation liefert, kenne ich aber aus anderen statistischen Tests.
http://www.vdare.com/sailer/061022_iq.htm
The relationship between state average IQ and partisanship turns out to be quite mixed. (In the new table, I’ve marked states that voted Republican in 2004 as red, while Democratic states are blue.) Comparing McDaniel's estimated IQ scores to Bush's share of the vote in 2004, I see virtually no correlation: just -0.12.
In other words, if you were told the state IQs, you'd be only a little more than one percent (-0.12 squared) of the way toward fully predicting the state-by-state results of the 2004 election.
Viele Mögliche Ursachen für das Ergebnis werden in dem erklärenden Artikel genannt. Viel deutlicher als eine Korrelation mit politischen Überzeugungen zeigt sich ein Nord-Süd-Gefälle. Ein paar Unterschiede erklärt der Autor auch historisch.
Im Südosten der USA gibt es die größten Bevölkerungsanteile afroamerikanischer Abstammung, im Südwesten mexikanischer Abstammung. Die Kinder dieser Gruppen schneiden für gewöhnlich dank mieser Integration im Schnitt schlechter ab in der Schule. Und das ist es, was dieser Test da vergleicht. Die Werte für den "estimated IQ" wurden hier an schulischen Leistungen von Kindern festgemacht.
First, the NAEP isn't an IQ test; it's a school achievement test.
Mississippi...
Der ärmste aller amerikanischen Bundesstaaten. Die ehemaligen Baumwollsklaven reißen hier die Statistik herunter. Die schwarze Bevölkerung lebt in Armut und wird heute noch unterdrückt.
Den weißen, republikanisch wählenden, Unterdrückern mangelt es vermutlich am wenigsten an Bildung.
In Lousiana geht es vermutlich ähnlich zu.
Solche Dinge muss man immer ganzheitlich betrachten. Das heißt mit Einbezug historischer, demographischer, kultureller, politischer, wirtschaftlicher, geographischer, soziologischer, ..., Fakten. "Bush-Wähler = alle doof" aus solchen Zahlen zu lesen ist zu kurz gedacht. So einfach ist es nicht.
Ich kann auch mal behaupten, in Bayern schmecken die Waldpilze besser, weil es 1986 mehr geregnet hat. Dazu verändere ich dann ein paar Daten an alten Wetterkarten, weil manche davon meinen haltlosen logischen Überlegungen nach gar nicht richtig sein können. Das ganze muss ich dann nur noch ins Internet klatschen und ein paar wichtige Zeilen dazuerfinden.